Get your sting and blackout. Ja, so lautet das Tourmotto. Und dies traf diesmal absolut zu. Nun habe ich die Band auf 3 Konzerten der letzten Tour gesehen und dieses Konzert in Stuttgart war definitiv das Letzte, nachdem München ausverkauft zu sein scheint. Aber noch hoffe ich :D
Traurig war ich während des Konzerts keine Sekunde und bin es auch jetzt nicht. Dafür war die Stimmung einfach viel zu bombastisch. Nun aber zum Bericht.

Ich bin von hier um, hm...13:50 weg und kam dann um 14:40 vor den Toren der Halle an. Einlass war dann um 18:30, also...frohes Warten, ne?
Ich war natürlich nicht der Erste, aber einer der Ersten. Außer mir waren noch 15 andere Wahnsinnige da, die die Einlassgitter belagerten. Kaum hatte ich die Situation erfasst, platzierte ich mich auch sofort selbst vor eins dieser Gitter und bewegte mich dann auch von dort nicht mehr weg. Die Zeit verging halbwegs wie im Flug, da man den anderen Fans zuhören und mitreden konnte oder so wie ich, mal ab und an Nachrichten schreiben. Dennoch, so zweieinhalb Stunden vor Einlass bekam ich doch so langsam das Verlangen nach einer Toilette und die letzte Stunde war dann wahrhaftig ne Hölle.


hier mal der Blick, den ich vom Einlassgitter auf die Halle hatte...

Einlass sollte ja eig. um 18:30 sein, aber sie machten schon um 18:00 auf, jedoch nur zum Security Check. Der Innenraum zur wirklichen Halle war immer noch abgesperrt und so standen wir nun drinnen vor verschlossenen Türen. Großartig. Nun denn, irgendwann ging die Tür dann auf und ab gehts. Die Security meinte dann aber allen Ernstes, wer rennt wird aussortiert. Sollte das n Witz sein? Sobald keine von diesen Gestalten mehr zu sehen waren, gab ich Gas wie der Letzte, rannte ins Klo, sofort wieder raus und natürlich stürzte ich mich gleich in den vordersten Ring. Nur um aufgehalten zu werden von nem Typen, der meinte ich brauch erst ein Band. Das hab ich mir dann geholt, aber hier muss ich sagen:
Organisations-Fail hoch 3. Die Idee mit dem Einlass war schon etwas, najaaa, aber die Armbandlösung war völlig daneben. Beim Konzert vor 2 Jahren wurden die Dinger ganz gemütlich VOR der Halle verteilt, diesmal in der Halle. Und so standen bald 100 Leute und mehr am Zaun, in einem endlosen Geschiebe und Gedränge, um an ein Armband zu kommen. Wirklich heftig, der Anpressdruck, aber hier hat sich es doch ausbezahlt, dass ich so früh da war und so konnte ich mir meinen Platz ganz vorne sichern. Übrigens ist die Schleyerhalle wohl so ziemlich die einzige Halle, die diese bescheuerten Armbänder verteilt. Überall sonst heißt es, wer zuerst kommt, mahlt zuerst, nur in Stuttgart gibts Armbänder.
Wer weiß, vllt liest das ja sogar einer der dort anwesenden Securityleute. Falls ja: Dort oben steht eine halbwegs gute Lösung, wenn Bänder unbedingt sein müssen
Das einzig Coole wars, das ich meine 2 Halbliterflaschen mitnehmen durfte.

so, dann ab in den Innenraum und noch 1 Stunde totschlagen bis die Vorband kommt. War aber ziemlich locker, weil ich mich kreuz und quer mit den Fans unterhalten hab. Dann kommt die Vorband und mal ganz ehrlich? :brainsnake: Wer braucht so n Mist :ugly:
Eisbrecher nannte sich der Trupp, war vom Stil her etwas härterer Deutschmetal, in etwa so wie Rammstein. Ich hab so gut wie kein Wort der Texte und Ansprachen von dem Typ verstanden, nur hin und wieder ein paar Wortfetzen. Entweder hatte die Band einfach nen sehr schlechten Setup oder der Typ kann einfach nicht singen, aber ich glaub es war der Setup. Jedenfalls von der Hauptband hab ich jedes Wort perfekt verstanden.
Und nichts gegen die Band an sich, falls das ein Fan der Jungs liest. Die Musik war gut und der Sänger hat gut Stimmung gemacht. Aber wer kennt es nicht, das oft traurige Los der Vorband.

Ja, die Vorband räumt das Feld (Gott sei Dank, ich bin nicht wegen denen da xD) und die letzten Umbauten beginnen. Lass mal schätzen hm...Nachdem die Vortruppe weg war, dürfte es 20:15 gewesen sein und bis zu den Scorpions hat es wohl noch eine halbe Stunde gedauert. Jedenfalls, als das Licht gedimmt wird, die Musik ausgeht, die vorher noch aus den Boxen tönte und der wohlbekannte Introfilm zur letzten Tour über die Bildschirmwand flimmert, ist alles still und die Luft explodiert vor Spannung. Als dann der erste Riff ertönt, gehen nicht nur 4 zur Musik gezündete Feuerwerkskörper hoch, sondern der Saal gleich mit. Der Refrain des Introsongs, der die komplette Abschiedstour thematisiert, wird lauthals mitgegrölt.

Das Konzert zu beschreiben übersteigt meine Fähigkeiten. Es ist ein Erlebnis, das sich nicht in Worte fassen lässt. Entweder man war da oder war es nicht. Man fliegt nur so von einem Song zum nächsten (waren einige Überraschungen in der Songliste, aber alles Hammer Lieder) und braucht nichts mehr außer der Musik, der Band und der eigenen Stimme. Ich hätte übrigens fast gedacht, dass sie Wind Of Change nicht spielen. Das Lied DARF nicht fehlen und es hat auch nicht gefehlt. Jetzt aber Schluss damit, hier kommen Fotos.


Rudi (links) und Pavel


Klaus Meine - 47 Jahre Rocksänger und immer noch bei Stimme wie in den 80ern


Rudi und Matthias (Lead-Gitarrist)


Auch Klaus kann Gitarre. Sein Plek hat er nachher in die Menge geworfen. Leider nicht zu mir :D


kurze Ansprache - allein dafür lohnt sich die erste Reihe


Bild zwar verwackelt, aber egal, ich mag es. Fängt schön die Stimmung ein (und ich komm nicht umhin, mir vorzustellen
wie das Mikro aus der Halterung fliegt :D )


auch das Bild mag ich. Mit ihm hatte ich übrigens einige Male direkten Blickkontakt. :D *freu*


Rudi mit seiner Angebergitarre...WANT IT *__* :D


Soloshow des Drummers


Höhenangst hat der wohl keine (sein Part der Bühne lässt sich freischwebend an
Stahseilen hochziehen)


jetzt kommt der Tattoo-Gag:


Tadaaaa!


Rudi in seiner berüchtigen Blackout-Maske (und ja, die Gitarre spuckt Rauch. Noch so n Angeberteil :D )




auch ne nette Aufnahme


Gitarrenpower


mein aktueller Bildschirmhintergrund :D


ich glaube, hier spielen sie grad Wind Of Change


das Bild mag ich auch...war schon ein wenig Gänsehaut dabei, als sich plötzlich alle Lichter auf ihn
ausrichteten


da spielt er grad das Solo zu Wind Of Change


er nochmal


und das letzte Bild, hier mit n bisschen Pyrotechnik im Hintergrund

und jetzt noch ein Foto mit dem Zeug, das ich am Merchandise-Stand mitgenommen hab sowie meine bisherigen Ticketsammlung :D (hochauflösend):

Das silberne Plektrum ist das Plektrum, das mir Rudi am Ende der Show zugeworfen hat. Er hat mich eindeutig angesehen und das Plek landete genau in meiner Hand, daher glaub ich, das er das nicht einfach so irgendwohin geschmissen hat.
Insgesamt hab ich an diesem Abend für 80€ Merchandise gekauft, aber dieses wohl 2€ teure Plektrum ist unbezahlbar! :D
Nach dem Plündern des Merchandise-Standes blieb ich noch so lange in der Halle und genoss die Stimmung nach dem Konzert, bis die Security die restlichen Fans dann hinausschickte. Meine Stimme war gar nicht mal so kaputt, obwohl ich jeden Song mit allem was meine Stimmbänder hergaben, mitgesungen hatte. Was ich aber wirklich merkte: Nachdem ich von 14:40 bis etwa 0:40 pausenlos gestanden war, haben sich meine Beine dementsprechend angefühlt :D
Aber was wäre ein Rockkonzert ohne ein paar Strapazen?

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